25. April 2022
Rubrik Griechenland
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Es ist gerade Mal Anfang April und die Sonne hat mit ihren 29 Grad bereits eine Kraft entwickelt, wie sie nur in den südlicheren Gefilden Europas vorherrscht.
In Griechenland ist sie an diesem kaiserwetterblauen Samstag ausnahmsweise ganz besonders generös mit ihren wärmenden Strahlen.
Auf der Autobahn in Richtung Kozani, zwei knappe Autostunden von der nördlich gelegenen Hauptstadt Mazedoniens: Thessaloniki entfernt, liegt malerisch auf einem ausgesetzten, imnipräsenten Hügel, umrahmt nur vom beeindruckenden Gebirgszügen und dem ausufernd großem Loutraki See mit seiner imposanten Brücke, der 108 Seelen kleine Ort Neaida.
Vom Tourismus weitestgehend verschont, lädt das pitoreske Dorf zu panoramareichen Ausblicken in alle HImmelsrichtungen ein.
Hoch oben im unaufgeregten Dorfkern angekommen erschließt sich einem das schier unendlich erscheinende Tal in seiner ganzen frühlingshaften Pracht. Es duftet opulent nach PfirsichEgal,wo man auch hinschaut, das Land
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Zu beiden Seiten der Dorfstraße säumen stylische Cafés mit gemütlichen Lounge-Ecken und großzügen Terassenbereichen den Ortskern und prägen das beruhigte, unaufgeregte und offensichtlich sehr angenehme Leben hoch über den unendlichen Weite der sich bis zum Horizont erstreckenden Talebene.
Und auch die orthodoxe Kirche ragt in exponierter Lage mit der wohl schönsten Aussicht am unmittelbarsten Steilhang empor.
Bunt bemalte Außenfresquen mit sattblauer Grundierung beleben die ohnehin schlichte Ästhetik des beschaulichen Dorfinneren.
Doch noch viel beeindruckender ist die ungehinderte Sicht auf die gegenüberliegende Gebirgskette, die auf noch pulverweiße Schneelandschaften auf den sich aneinanderreihenden Gipfeln schließen lässt.
Die Spiegelung im See ist atemberaubend, der Anblick ein Bildnis ohne Gleichen.
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Was für ein herrlicher, außerordentlich bezaubernder Ausblick sich den Dorfbewohnern doch jeden Tag zu allen Zeiten bietet, sinniere ich vor mich hin und erfahre erst viel später, dass seine Bewohner hierher einst zwangsübersiedeln mussten, denn Neraida lag ursprünglich talabwärts an einer Flußmündung unweit des Seeufers.
Ein riesiges Kohlekraftwerk, das sich bereits vor etlichen Jahrzehnten im Landesinneren ansiedelte, erhob Anspruch auf das Dorf am Fluß, um die Erschließlung der Kohlevorkommnisse voranzutreiben.
Heute sind die Einwohner von Niraida stolz auf ihr neuerrichtetes Dorf mit der unglaublich faszinierenden Aussicht und möchten es wahrscheinlich gar nicht mehr anders haben, so romantisch klingen hier die Abende bei anbetungswürdigen Sonnenuntergängen auf den hauseigenen Terassen und Balkonen aus.
Weiter geht es von Niraida in das gegenüberliegende Gebirge mit seiner sagenumwobenen Schlucht "....". Dort, so besagt die Legende, lebte einst ein König, der durch einen bösen Zauber belegt, zu Stein erstarrt nunmehr in Gestalt eines Adlers oder Bären gesichtet werden kann.
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Knapp 45 Minuten dauert die leichte Wanderung durch die eindrucksvolle Schlucht bis hoch hinauf auf die byzantinische Burgruine, die realtiv einfach vom Ortskern in... zu erreichen ist
Ohne Wanderausrüstung, lediglich im feinen Sonntagsgewand unterwegs, stelle ich fest, dass der durch die Schlucht mäandernde Weg so gut gepflaster ist, dass man auch mit Absatzschuhen bequem und unangestrengt sein Ziel erreicht hätte.
Mit wenig konditionellem Aufwand verläuft der sich sanft am Felsen entlangschlängelde Weg moderat ansteigend und offenbart hinter jeder Biegung sagenhafte Ausblicke in die tiefen Zerklüftungen der herabstürzenden Schlucht.
Charakteristische Felsformationen und einzelne Monolithen ragen imposant und teilweise bedrohlich wie die Zähne eines Ungeheuers aus den Untiefen der Dunkelheit hervor.
An ausgesetzten Stellen, die besonders von der Sonne geküsst scheinen, blühen die ersten alpinen Gewächse. Ob gelb, lila oder rot. Es leuchtet farbenprächtig aus den kargen graumarmorierten Gesteinswänden heraus.
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Nach ca. 20 Minuten mündet die Schlucht plötzlich in einer idylischen Almwisenlandschaft, die mit erquickend grünen Weiden lockt. Es fehlt nur noch das Kuhglockengebimmel, dass ich aus den alpenländischen Regionen Deutschlands und Österreichs kenne und das Bild wäre komplett.
Aus einer Quelle plätschert das kristallklare Wasser gurgelnd und glucksend und versickert scheinbar im saftigen Grün der farbintensiven Was für ein Kontrast zu der kargen unwirtlich anmutenden Schlucht, die mit ihrer düsteren Legende um den versteinerten König, leicht bedrohlich wirkt.
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