gründerzeitnostalgie in der villa Hammerschmiede

30. JANUAR 2020

UNAUFGEFORDERTE WERBUNG

 

Es ist bereits dunkel, als wir die großzügige Auffahrt zur Villa Hammerschmiede hinauffahren. Gesäumt von lichtundurchlässigen Hecken, wirkt das üppig begrünte und hochherrschaftlich bepflanzte Anwesen wie ein verwunschener Ort aus längst vergessenen Tagen. Und tatsächlich ist das fünf Sterne Haus, das zur luxuriösen Relais & Chateaux Gruppe der exklusivsten Hotelhäuser zählt, ein nostalgisches Juwel aus der Gründerzeit, das der Familie Krupp einst über Jahrzehnte als Rückzugsort diente.

 

Nun leitet Hotelier Norbert Schwalbe dieses einzigartige Haus mit gerade mal 29 Zimmer: und das in einer Manier, die sich mit Liebe zur Tradition dem Hotelgast auf das Individuellste widmet.

 

 

Genormte Hotelstandards weichen in diesem Haus einer besonderen Einzigartigkeit und Exklusivität, bei der man sich nicht befremdet, sondern vielmehr wohl und angekommen fühlt. Kuschelig weiche Flokatiteppiche zieren scheinbar jedes Zimmer und strahlen schon beim betreten eine Behaglichkeit aus, die nur noch von der dezenten Einrichtung im feinsten Landhausstil übertroffen wird. Gemälde in den Fluren, Aufgängen und den Gästezimmern verleihen der Villa Hammerschmiede die extra Portion Persönlichkeit.

 

Charakterstark strahlt das Haus von außen wie von innen. Es will erlebt, vereinnahmt und entdeckt werden!

 

 

Bereits beim Abendessen im englischen Pavillon, der wunderbar lichtdurchflutet ist, liest sich die Speisekarte regional bodenständig, ohne aber das gewissen Etwas einer gehobenen Gastronomie vermissen zu lassen. Hier kocht ein Meister, der bereits auf eine erfolgreiche Laufbahn in renommierten Häusern im In- und Ausland zurückblicken kann.

 

Bevor die Entscheidung für ein Menü fällt, erarbeitet der hauseigene Sommelier unsere Weinpräferenz, die sich nicht sofort zufriedenstellend erfüllen lässt. Unkompliziert und sehr verständig spricht er uns Empfehlungen aus, die er uns nicht aufzwingt, sondern als Option darlegt. Ein Könner seines Fachs, ganz offensichtlich, der sich nicht von unserer Unzufriedenheit aus der Ruhe bringen lässt, sondern uns vielmehr mit ausgesprochener Souveränität vor die richtige Wahl stellt.

 

 

Mein Essen, ein Entrecôte, Medium Rare mit Blaukraut an einer Burgundersoße, das gaumenfein mundet, macht Appetit auf mehr. Ein Dessert soll es noch sein! Tatsächlich will ich es genau wissen und entscheide mich für Schwalbes Schwarzwaldmädel mit Valrhona Schokolade, die bittersamten auf der Zunge zergeht. Das in edelstem Kirschwasser getränkte Duo aus Schokoladen- und Vanilleeis ist eine köstliche Melange, die nichts Neues offenbart, aber qualitativ exzellent ist.

 

Hier könnte ich mich doch glatt jeden Tag ein bisschen weiter durch die Speisenauswahl schlemmen, wäre da nicht ein kleiner Haken an der Sache. Bereits morgen breche ich schon wieder auf zu neuen Ufern.

 

Doch vorerst werde ich mir noch ein paar entspannte Stunden in der Wellnesslandschaft des Hotels gönnen. Will man es glauben oder nicht, auch hier in diesem Wohlfühltempel sind die Details so perfekt aufeinander abgestimmt, dass ich es im ersten Moment überhaupt nicht bemerke.

 

 

Delfine zieren nicht nur ein großes Wandbild, sondern finden sich thematisch im gesamten Wellness-Bereich skulptural wieder. Gedämpftes Licht und eine Glasfassade, durch die ich in alle Himmelsrichtungen blicken kann, wäre es nicht bereits dunkel, komplementieren meinen überaus erholsamen Entspannungsmoment.

 

Ich werde immer träger, gesättigter und zufriedener und begebe mich nach geschlagenen zwei Stunden wieder in mein großräumiges Zimmer. Zufrieden sinkt mein Kopf auf das butterweiche Kissen. Warm und wohlig schlafe ich langsam ein und träume von einem besseren, schöneren Ort, den ich tatsächlich in der Villa Hammerschmiede gefunden habe.

 

Hotel-Restaurant

Villa Hammerschmiede GmbH & Co. KG

Hauptstraße 162

76327 Pfinztal-Söllingen

 

Website: www.villa-hammerschmiede.de

 

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